Veranstaltungen
Das kommt noch:
Diözesankonferenz 2024
Das war schon:
2024
Segeln 2024
Am 18. August machten sich die CAJler*innen aus Passau und München, gemeinsam mit KSJ-ler*innen und JGCL-ler*innen, auf zu einem unvergesslichen Abenteuer. Nach einer aufregenden 12-stündigen Reise quer durch Deutschland erreichten wir unser Ziel: Harlingen in den Niederlanden.
Dort begann unsere Reise mit einem herzlichen Kennenlernen und einer spannenden Rundtour über die Schiffe, die für die nächsten Tage unser Zuhause auf See sein sollten. Am Sonntag stachen wir dann zum ersten Mal in See – ein unglaubliches Gefühl, die Segel zu setzen und Kurs auf das Ijsselmeer zu nehmen!
Am Montag wartete bereits das nächste Highlight auf uns: eine Wattwanderung! Bei Ebbe betraten wir den Meeresboden, der sich vor unseren Augen in eine faszinierende Landschaft verwandelte, bedeckt mit Muscheln und Krabben. Ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst.
Die ersten Tage waren geprägt von Gemeinschaft und dem Erlernen der Segelkunst. Doch schon bald zeigte uns das Wetter, was es wirklich bedeutet, auf hoher See zu sein. Starke Winde und raue See machten unser Abenteuer noch spannender und schweißten uns als Team enger zusammen.
Mittwoch legten wir in der sonnigen Stadt Sneek an. Ein perfekter Tag, um in einem gemütlichen Café zu entspannen und die charmanten Gassen bei einer kleinen Shoppingtour zu erkunden.
Der letzte Tag auf See hatte es in sich: Die beiden Schiffe segelten nun getrennt voneinander, das Kleine durch die Kanäle im Land und das Große in einem Bogen raus über das Meer, doch am Abend fanden wir wieder zusammen und feierten einen großartigen Abschlussabend. Jede Gruppe präsentierte stolz ihre eigene Show, und der Abend wurde zu einem krönenden Abschluss unserer Reise.
Am Freitagmorgen traten wir dann die Heimreise an, voller unvergesslicher Erinnerungen und neuer Freundschaften. Am Samstag endete unser Abenteuer schließlich in Passau – aber die Erlebnisse und die Begeisterung nehmen wir mit nach Hause!
CAJ Ortsgruppengründung Freyung
Ein Start mit viel Motivation
Neue CAJ-Ortsgruppe in Freyung gegründet – Erste Planungen angestellt
30.01.2024 | Stand 29.01.2024, 18:33 Uhr PNP
Freyung. Im Bergheim Riedelsbach versammelten sich am Wochenende engagierte junge Menschen, um die Gründung der Christlichen ArbeiterInnen Jugend (CAJ) Freyung zu feiern, wie es in einer CAJ-Mitteilung heißt. Jugendpfarrer und BDKJ-Diözesanpräses Hubertus Kerscher leitete einen festlichen Gottesdienst, der unter dem Motto stand: „Du bist mehr wert als alles Gold der Erde. Du bist wertvoll, du hast Wert.“
Im Rahmen dieses Gottesdienstes erhielten die Mitglieder der neuen CAJ-Ortsgruppe eine eigens gestaltete Fahne mit dem Aufdruck „Freyung“, gesponsert vom BDKJ-Kreis Freyung Grafenau, der sich in einer kleinen Rede bei den Neu-CAJlerinnen und CAJlern bedankte und auf die Zusammenarbeit freue. Die Diözesanleitung, vertreten durch Franz Schlüsselhuber und Sarah Meier, zeigte sich ebenfalls hocherfreut über die Gründung der motivierten Ortsgruppe.
Als Zeichen der Unterstützung überreichten sie den CAJler nicht nur ein kleines Startkapital, sondern auch eine sogenannte Spirikiste, die bei spirituellen Einheiten und Gruppenstunden behilflich sein wird. In einer kurzen Ansprache wurden die CAJ-Grundsätze verlesen und wie diese bereits auf die Ortsgruppe passen: „Ein CAJler, eine CAJlerin tut nie etwas alleine: So seid ihr zwar eine eigenständige Ortsgruppe, seid aber Teil eines Verbands mit vielen erfahrenen, engagierten Verbandlern. Ihr seid nicht allein und könnt auf unsere Unterstützung zählen“, so Franz Schlüsselhuber. Während der anschließenden Festlichkeiten hießen die Vorsitzenden Cheyenne Halser aus Neuschönau und Felix Höppler aus Herzogsreut die Gäste willkommen und gaben einen Einblick in die bisherigen Ereignisse bei der jungen Gruppe. Eine Besonderheit an der „Ortsgruppe Freyung“ ist, dass nicht alle Mitglieder aus einem Pfarrverband kommen, trotzdem will man sich regelmäßig treffen. Kennengelernt haben sich die meisten bei der Firm-Vorbereitung oder spätestens bei der gemeinsamen Reise nach Irland, die das Jugendbüro Freyung zusammen mit der CAJ Passau organisiert hat. „Während der Reise wurde der CAJ-Spirit spürbar, den die jungen Erwachsenen jetzt auch in ihrer eigenen Gruppe weiterleben lassen wollen“, heißt es weiter in der Mitteilung. In der Diözesankonferenz im Oktober wurde die Gründung bereits offiziell beschlossen.
„Wir sind stolz, Teil der Ortsgruppe Freyung zu sein und freuen uns auf die Aktionen und Projekte, die wir in Zukunft gemeinsam angehen wollen“, erklärten Cheyenne Halser und Felix Höppler, die Vorsitzenden der neuen Ortsgruppe.
Während der Festlichkeiten wurden Planungen angestellt, welche Räumlichkeiten genutzt werden könnten und wie beispielsweise eine Beteiligung an der 72-Stunden-Aktion aussehen könnte. Auch das Jugendbüro Freyung will die Gruppe tatkräftig unterstützen. Die CAJ Freyung starte voller Motivation und Tatendrang in die Zukunft.
2023
Irland
2022
Diözesankonferenz
Vorwärts, vorwärts wir stehen erst am Anfang.
Die Christliche ArbeiterInnen Jugend Passau trifft sich zur jährlichen Diözesankonferenz.
Vom Freitag 28. bis Sonntag 30. Oktober trafen sich CAJlerinnen und CAJler der Diözese Passau im Haus der Jugend um das vergangene Jahr zu reflektieren und das neue Jahr zu planen. Nachdem am Samstag die Konferenz mit den Wahlen und Abstimmung stattgefunden hat, wurde Freitagabend, sowie am Sonntag im sogenannten Studienteil das Thema „HerzenssachEhrenamt“ diskutiert.
Vorwärts, vorwärts wir stehen erst am Anfang ist dabei auch für das kommende Verbandsjahr wieder das Motto der Christlichen ArbeiterInnenjugend Passau (kurz CAJ). Obwohl die CAJ 2023 ihr 75jähriges Jubiläum in der Diözese feiert, ist die Idee des Gründers Joseph Cardijn aktueller denn je! „Die Gräben die durch soziale Ungerechtigkeiten und prekäre Arbeitssituationen entstehen, müssen immer wieder neu zugeschüttet werden.“ so Thomas Ott langjähriger Diözesanleiter der CAJ Passau.
Mit dem Thema soziale Ungerechtigkeiten haben sich die CAJlerinnen und CAJler auch in diesem Jahr wieder besonders auseinandergesetzt und daher die Diözesankonferenz unter das Motto: „HerzenssachEhrenamt“ gestellt. Denn das Ehrenamt im Jahr 2022 hat sich verändert. Nicht jede*r kann es sich beispielsweise leisten ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst abzuleisten. „Wenn man keine Unterstützung durch die Eltern bekommt, aber den Lebensunterhalt selbst bestreiten muss ist der Verdienst im FSJ schlichtweg zu wenig. Besonders, wenn dann noch der öffentliche Nahverkehr aus eigener Tasche bezahlt werden muss.“ so Magdalena Englbrecht (Freiwilligendienstleistende im Jahr 2021/22). In diesem Zuge wurde auch das Soziale Pflichtjahr diskutiert, das auch in der Politik aktuell zu gespaltenen Meinungen führt.
Die jungen Erwachsenen bereiten sich hiermit auf ein Treffen mit Politiker*innen vor, das die CAJ Bayern am 03.12.2022 in München organisiert. Forderungen wie‑, der vergünstigte ÖPNV für Freiwilligendienstleitende und Ehrenamtliche, oder mehr Urlaubstage für ehrenamtlich Engagierte, können dort direkt an die Politik herangetragen werden.
Das es in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist, sich als junger Mensch ehrenamtlich für andere zu engagieren, weiß auch CAJ Diözesansekretärin Sarah Meier. „Es ist jedes Jahr aufs Neue gar nicht so leicht CAJler und CAJlerinnen zu finden, die diözesanweit Verantwortung übernehmen und ihre freie Zeit dem Verband widmen wollen.“ Thomas Ott hat dies über sechs Jahre gemacht. Nach seinem Freiwilligen Sozialen Jahr im kirchlichen Jugendbüro in Passau hat der CAJler aus der Pfarrei St. Anton in Passau das Amt des Diözesanleiters übernommen und die CAJ über die Jahre mitgeprägt. Dem angehenden Lehrer lag stets das Thema „CAJ an Schulen am Herzen“, was er bei vielen Tagen der Orientierung als Teamer umgesetzt hat. Mittlerweile ist er als geistlicher Leiter der CAJ Bayern tätig und wird sich dort auch noch weiterhin für menschenwürdiges Leben und Arbeiten einsetzen. Jugendpfarrer Wolfgang DeJong überreichte ihm als Anerkennung seiner ehrenamtlichen Arbeit das Ehrenkreuz in Bronze des BDKJ (Bund der Deutschen katholischen Jugend). Auch Anja Mühlbauer wurde als Passauer Diözesanleiterin verabschiedet. Angefangen hat sie als Gruppenleiterin der CAJ Kirchberg im Wald. 2019 wurde sie in ihr Amt als ehrenamtliche Diözesanleiterin gewählt. Mit ihrer offenen und lockeren Art ist sie bei den CAJlerinnen und CAJlern beliebt. Besonders die Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen war ihr in ihrem Amt wichtig, dabei mussten teilweise weite Strecken überwunden werden den das Bistum Passau ist groß und die CAJ Gruppen weit verteilt. Wenn man Anja fragt was sie in ihrem Ehrenamt gelernt hat dann ist es besonders das Organisieren, Koordinieren und auf Menschen zugehen. Als Dritte wurde Antonia Kölbl verabschiedet, die nach vielen Jahren das CAJ Büro verlässt und neue Wege geht. Als Sekretärin hat sie das CAJ Büro organisiert und ist den CAJlerinnen und CAJlern in allen Fragen und Anliegen zur Seite gestanden. Die CAJ Passau wünscht den Dreien alles erdenklich Gute für die Zukunft und bedankt sich für die Zeit, die sie dem Jugendverband und damit anderen jungen Menschen geschenkt haben.
In seinem Amt als ehrenamtlicher Diözesanleiter bestätigt wurde Peter Radlinger. Die Diözesanleitung nun bestehend aus Maximilian Meier (Jandelsbrunn), Magdalena Englbrecht (Burgkirchen am Wald), Sarah Meier (CAJ Diözesansekretärin) und Peter Radlinger (Kirchberg im Wald) kann wieder ins neue Verbandsjahr starten und trotz vakanter Stellen auf die projektbezogene Unterstützung der CAJler aus der Diözese setzen. Das Jahresprogramm der CAJ kann auf der Homepage nachgelesen werden: www.caj-passau.de. Besonderes Highlight im kommenden Jahr wird die Irlandreise. Als internationaler Verband gibt es auch dort eine CAJ, mit der ein Austausch geplant ist. Im Dezember steht wieder die traditionelle Dankesaktion an, bei der Feiertagsarbeiter*innen ein kleines Dankeschön überreicht wird, und auch auf den Christkindlmärkten im Bistum Passau wollen die CAJlerinnen und CAJler wieder Spenden sammeln. Über einen Besuch am Stand beim Passauer Christkindlmarkt würde sich die Diözesanleitung sehr freuen (19. Und 20.12. Passauer Christkindlmarkt gemeinnützige Hütte). Auch das 75jährige Jubiläum soll 2023 gefeiert werden. Die CAJ bewegt sich weiter ganz nach dem Gründer Joseph Cardijn: „Vorwärts, vorwärts wir stehen erst am Anfang.“
Fahrt ins Gelbe
Die Traditionelle Fahrt ins Gelbe war wieder ein voller Erfolg. Diesmal ging es in den Voglsam Erlebnispark. CAJlerinnen und CAJler aus der ganzen Diözese haben sich in der Mitte getroffen und einen tollen Tag gemeinsam verbracht. Danke an den Organisator Thomas. :)
Bayernevent
Bayernevent „Back to the roots“ — CAJ Bayern kann ihr traditionelles Bayernevent endlich wieder live umsetzen.
„Wo ist nur mein Schlafsack und meine Isomatte?“ Diese Frage stellten sich einige CAJler*innen aus Bayern. Sie packten ihre Sachen für das traditionelle CAJ-Bayernevent, dass vom 03. – 06.06.2022 in Teuschnitz stattfand. Unter dem Motto „Back to the Roots“ konnte die Veranstaltung endlich wieder in Präsenz umgesetzt werden. Gastgebender Diözesanverband war dieses Jahr die CAJ Bamberg.
Kreativität und Kennenlernen am Samstag
Nach der Anreise am Freitag, fanden am Samstag verschiedene Gruppenspiele zum Kennenlernen und kreative Workshops statt. Bei ArtAttack wurde „CAJ Bayern“, mit Gegenständen auf dem Zeltplatz, möglichst kreativ gestaltet. Passend zum Motto konnte außerdem eine eigene Seife gestaltet werden oder gelernt werden, wie man aus Naturmaterialien ein Lagerfeuer zum Brennen bringen kann.
Buntes Angebot an inhaltlichen Themen
Im Laufe des Wochenendes, wurde inhaltliche Themen in verschiedenen Formen behandelt. Mit einem spannenden Escape-Game konnten die Teilnehmenden sich mit Rechtsextremismus beschäftigen. Einige Videos kamen beim Workshop „Nachhaltigkeit“ zum Einsatz. Auch zwei aktuelle Schwerpunkte der CAJ Bayern wurden weiterbearbeitet. Zum Jahresthema #HerzensachEhrenamt wurden Wahlplakate gestaltet, die zukünftig für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden sollen. Der zweite Schwerpunkt „europaweites Lieferkettengesetz“ wurde durch eine Infowand präsentiert. „Es war uns sehr wichtig, dass die Darstellung, dieses komplexe Thema leicht erklärt. So kann jede Person verstehen, was hinter einem Lieferkettengesetz steckt “, erklärte Jasmin Klein, Landessekretärin der CAJ Bayern, die die Infowand mitgestaltet hat.
Endlich wieder richtiges Zeltlagerfeeling
Spannende Gespräche und Kennenlernen, gemeinsames Singen am Lagerfeuer, gemeinsames Feiern, gemeinsames Fußballspielen, gemeinsames Frieren im Zelt und gemeinsames Lachen. Die Teilnehmenden waren sehr glücklich, dass sie das alles, nach zwei Jahren wieder in Präsenz erleben durften. Die Vorfreude, diese Art von Gemeinschaftsgefühl, auf dem Bayernevent 2023 in Waldmünchen wieder zu erleben, ist schon geweckt.
Gruppenleiterkurs
13. bis 15. Mai 2022 ging es darum CAJ- Gruppenleiter*innen auszubilden. Drei Tage lang wurde sich mit Themen auseinandergesetzt wie: Prävention sexualisierte Gewalt, Gruppenleiterrolle, Gruppenspiele, CAJ-Methodik und vieles mehr. Schön wars. :)
1. Mai-Frühschoppen
Am 1. Mai feiern wir gemeinsam den Tag der Arbeit.
Beginnen werden wir um 10 Uhr mit einer Andach in St. Maximilian. Anschließend grillen wir auf der Dachterrasse.
Es ist keine Anmeldung nötig.
Wenn aber jemand Beilagen mitnehmen kann, bitten wir euch, im CAJ-Büro Bescheid zu geben.
Auszeit-Wochenende
Von 22. bis 24. April 2022 fand im Seecamp Pocking das Auszeit-Wochenende statt.
Nach dem Ankommen der Teilnehmer*innen wurden Spiele gemacht, um sich kennenzulernen und zusammenzuwachsen. Anschließend wurde gemeinsam gegessen und der Tag miteinander abgeschlossen. Am Samstag starteten die Teilnehmer*innen mit einer Yogaeinheit und einer Mediation am See, bevor es die Möglichkeit für verschiedene Workshops gab. Nachmittags ging es in die Thermenwelt Bad Füssing. Abends wurden dann beim Lagerfeuer Marshmallows und Stockbrot gegrillt. Der letzte Tag begann wieder mit Yoga und einem gemeinsamen Frühstück. Zum Abschluss des Wochenendes stand der Sternenhof Pocking auf dem Programm.
Unser Fazit: es war ein tolles Wochenende!
CAJ Landeskonferenz
2021
Dankes-Aktion
Die Feiertage sind vorbei und waren für viele Erholung und Familienzeit. Dass es aber Menschen gibt, deren Arbeitskraft auch an Weihnachten und Neujahr gebraucht wird, wird oft vergessen. Die Christliche Arbeiterjugend aber will genau diesen Menschen zeigen, dass an sie gedacht wird.
Vor genau 10 Jahren hatte die damalige Diözesanleitung des Jugendverbandes die Idee zur Dankesaktion für Feiertagsarbeiter. „Wir wollen den Pflegekräften, Polizist/Innen, Apotheker/Innen einfach allen Notdienstleistenden allgemein zeigen, wie wichtig sie für die Gesellschaft sind und uns schlichtweg bei ihnen bedanken“, so Maximilian Meier, aktuelles CAJ-Diözesanleitungsmitglied.
Deshalb machen sich ehrenamtliche CAJlerinnen und CAJler in der gesamten Diözese auf den Weg und verteilen kleine Aufmerksamkeiten an die verschiedenen Einrichtungen. „Einige Feiertagsarbeiter kennen uns schon, begrüßen uns freundlich und freuen sich, wenn wir kommen. Dann wird auch schon mal kurz geratscht, wie viel gerade zu tun ist und wie man den Heiligen Abend verbringt, wenn man ihn nicht zuhause mit seinen Liebsten feiern kann.“
Die Diözesanleitung selbst ist traditionellerweise in Passau unterwegs. Die ILS, das Klinikum Passau und der ZOB mit all seinen Busfahrerinnen und Busfahrern sind einige der festen Stationen der Gruppe. Die CAJ-Ortsgruppe Kirchberg im Wald besucht auch gerne die örtliche Polizei, Tankstellenangestellte und Pflegeeinrichtungen. Und auch in Burgkirchen am Wald sind an den Feiertagen Jugendliche unterwegs, um Danke zu sagen.
„Es gibt schon auch mal Leute, die sich nicht so über unseren Besuch freuen, meistens aber nur, weil sie gerade ohnehin im Stress sind oder es gerade nicht passt. Solche Situationen verstehen wir natürlich. Die meisten aber freuen sich, sind neugierig wer wir sind und kommen mit uns ins Gespräch”, so Anja Mühlbauer aus Kirchberg im Wald
Die Coronasituation der letzten Jahre hat die Aktion selbstverständlich vor Herausforderungen gestellt. Im letzten Jahr war beispielsweise kompletter Lockdown an den Feiertagen, da die Aktion aber so wichtig für die Verbandler ist, wurde auch hier ein Weg gefunden und es hat stellvertretend für alle nur eine Person das Dankeschön kontaktlos überbracht.
Für die Christliche Arbeiterjugend ist es ein wichtiges Anliegen, allen Arbeiterinnen und Arbeitern Wertschätzung entgegen zu bringen. Jeder Mensch ist wertvoll und ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Neben dieser Aktion will der Verband auch politisch etwas bewegen und setzt sich für bessere und angemessene Löhne für bestimmte Berufsgruppen ein.
Aktionen wie die Dankesaktion gehören deshalb seit nunmehr 10 Jahren fest ins Jahresprogramm des Jugendverbandes.
Diözesankonferenz 2021
Wie geht es jungen Menschen gerade in Zeiten der Pandemie in Schule, Studium und Beruf und welche Forderungen haben sie an die Politik? Darum ging es im Studienteil bei der jährlich stattfindenden Diözesankonferenz der Christlichen Arbeiterjugend Passau (CAJ). Bereits im Mai hatte dazu eine Online-Umfrage stattgefunden. „Wir hätten uns schnelleres Handeln gewünscht, Schulen war schlecht ausgestattet, Unterricht hat lange gar nicht stattgefunden“, so eine CAJlerin zum Thema. „Die praktische Ausbildung hat so gut wie gar nicht stattgefunden, diese Chance wurde einem einfach genommen“. Diese Statements wurden per Video aufgenommen und veröffentlicht. Die CAJ will ihren Mitgliedern damit eine Stimme geben. Jeder hat die Chance etwas zu verändern. Sehen — Urteilen – Handeln ist einer der Grundsätze der CAJ.
Nach der langen Zeit der Online-Veranstaltungen war die Diözesankonferenz das erste Wochenende, das unter der 3G-Regelung wieder mit Übernachtung in Life stattfinden konnte, was alle CAJler und CAJlerinnen sehr freute. Neben der Jahresplanung und den Berichten der CAJ-Ortsgruppen, des BDKJ und der Landes- und Bundesebene der CAJ standen auch Wahlen auf dem Programm. Mit Magdalena Englbrecht, die neugewählt wurde und Anja Mühlbauer, Maximilian Meier und Sarah Meier, alle drei in Ihrem Amt bestätigt, ist die 6‑köpfige Diözesanleitung wieder gut aufgestellt. „Wir freuen uns auf ein möglichst beschränkungsfreies CAJ-Jahr, Jugendarbeit funktioniert in Live einfach um einiges besser“, so die wiedergewählte Hauptamtliche CAJ-Diözesansekretärin Sarah Meier. Man freut sich auf ein ereignisreiches Jahr. Der Jugendverband hat einige Themen und Aktionen, die anstehen. Als erstes freut man sich auf den Stand am Passauer Christkindlmarkt, bei dem die CAJ Spenden für das Projekt der Christlichen Arbeiterhilfe (KAB) „Brot statt Bomben“ sammeln will. Am 20. und 21.12. ist die CAJ in der gemeinnützigen Hütte zu finden und unterstützt mit einem Glühwein für den guten Zweck den Lieferwagen, der in Syrien Brot in entlegene Gebiete bringt. Mehr Informationen unter www.kab-passau.de
Des Weiteren sind Ende des Jahres Hüttentage geplant, bei denen die Grundsätze „Jeder junge Arbeiter, jede junge Arbeiterin ist mehr wert als alles Gold der Erde“ im Fokus stehen. Die Diözesanleitung hofft, dass diese Veranstaltung trotz der aktuell wieder angespannten Lage stattfinden kann. Außerschulische Bildung ist wichtig und soll weiterhin möglich gemacht werden.
Abschließend war auch Zeit „Danke“ an Laura Egginger und Benedikt Oswald, die lange Jahre in der Diözesanleitung der CAJ Passau waren, zu sagen. Laura Egginger ist 2014 direkt nach ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr gewählt worden und hat ihr Amt bereits 2020 zusammen mit Stefanie Pompl niedergelegt. Sie wurde nachträglich verabschiedet. Benedikt Oswald, dem ehemaliger CAJ-Seelsorger wurde auch ein großes Dankeschön gesagt, da er sich immer mit vollem Einsatz für CAJlerinnen und CAJler und junge Arbeiterinnen und Arbeiter eingesetzt hat. Jugendpfarrer Wolfgang De Jong fasste es im Abschieds-Gottesdienst mit den schönen Worten zusammen: „Danke an euch zwei fürs Brücken schlagen, zu anderen und auch zum liebenden Gott.“
Fahrt ins Gelbe
Am 3. Oktober fand die “Fahrt ins Gelbe” statt. Organisiert wurde diese von Anja Mühlbauer und Antonia Jürgensen aus Kirchberg im Wald. Dieses Jahr machte die CAJ eine Alpakawanderung! Das sonnige Wetter spielte perfekt mit. Mit den Lamas und Alpakas machten sich die CAJlerinnen und CAJler auf und wanderten duch Wiesen und Wälder. Zum Abschluss des Ausfluges gab es ein gemeinsames Abendessen in Regen
Diözesankonferenz 2024
CAJ-Wallfahrt
Am 4. September gingen einige CAJlerinnen und CAJler auf Wallfahrt von Passau zum Dreiburgensee. In Passau starteten sie mit der Ilztalbahn Richtung Fischhaus/Ruderting. Von da an ging es zu Fuß zum Zielpunkt. Dort angekommen wurde zusammen mit Diözesanleiter und Geistlicher Beirat der CAJ Bayern Thomas Ott eine Andacht in einer Kapelle im Museumsdorf Tittling gefeiert. Anschließend gab es noch eine kleine Brotzeit für alle und dann gings wieder zurück nach Passau.
Abendgebet nach Taizé
Ein Gebet der Hoffnung
Kraft tanken konnten die Teilnehmer des Taizégebets am 16. April in der Pfarrkirche St. Markus in Thurmansbang. Mit kurzen Texten und meditativem Gesang wurde in passender Atmosphäre und viel Kerzenlicht innegehalten. Taizé ist ein kleiner Ort in Frankreich, der im Normalfall von vielen jungen Menschen aus der ganzen Welt besucht wird, um dort einige Tage gemeinsam mit Taizé-Brüdern zu beten und zu leben. Dabei wird in besonderer Art und Weise gebetet, mit wenig Text, viel Gesang und Stille.
Die Idee zum gemeinsamen Gebet in Thurmansbang entstand durch die bereits stattgefundenen Gebete in der Diözese, die besonders in diesen Zeiten immer wieder Kraft geben und guttun. Einige CAJler*innen waren auch bereits an diesem Ort in Frankreich und wollten die Stimmung erneut erleben. Ministrant*innen und CAJler*innen trafen sich im Vorfeld per Videokonferenz zur Vorbereitung.
Eine kleine „Corona-konforme“ Gruppe der Ministrant*innen übernahm dann die tolle musikalische Gestaltung und holten mit Gesang und Instrumenten Taizé nach Thurmansbang. In der kurzen Zeit der Stille hatte jeder Zeit für eigene Gedanken und Anliegen. Für Pfarrvikar Pater Joseph war es das erste Gebet dieser Art und er bedankte sich bei allen Beteiligten, diese besondere Atmosphäre miterleben zu dürfen. Wenn es die Situation im August erlaubt, bietet das Kirchliche Jugendbüro Regen in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Jugend eine Fahrt in den französischen Ort an. Weitere Informationen gibt es unter www.kjb-regen.de.
Die Diözesanleitung der CAJ freut sich, dass das Gebet so gut angenommen wurde und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit den Ministrant*innen. Ein Gebet das Hoffnung schafft, die aktuelle Zeit gut durchstehen zu können und positiv in die Zukunft zu schauen.
CAJ Bayernevent goes online
Bayernevent – Verdrehte Welt
CAJ Bayern vereint digital Teilnehmer*innen aus ganz Bayern
Traditionell trafen sich die Teilnehmer*innen aus den 7 bayerischen Diözesanverbänden am Pfingstwochenende zum CAJ Bayernevent. Als ausrichtender Diözesanverband sorgte die CAJ Würzburg unter dem Motto „Verdrehte Welt“ diesmal in der digitalen Welt für ein spannendes und unterhaltsames, verlängertes Wochenende.
Das traurige daran: sich in diesem Jahr nicht live sehen zu können. Vor allem abends am Lagerfeuer auf einen Ratsch. Das tolle daran: man konnte, ohne weit zu fahren, bequem von der Couch aus zusammen mit vielen CAJler*innen aus ganz Bayern lachen, diskutieren, arbeiten und die Welt ein bisschen bunter machen. Nachdem das letzte Live-Bayerncamp 2019 in Passau stattfand, ist dies das zweite Bayernevent das online stattfindet. Trotz der Umstände war einiges geboten und die Möglichkeit sich jederzeit auch spontan zuzuschalten wurde auch genutzt.
Verdrehtes Wochenende
Getreu dem Motto begrüßten am Freitagabend diesmal keine Menschen, sondern Socken(puppen) die Teilnehmer*innen. Bei Workshops wie Rückwärtsolympiade, Krimi-Dinner, Makramee basteln oder 3D-Druck war für jeden etwas dabei. „Also ich fand die Umsetzung genial, mit den zum Teil beschränkten Möglichkeiten durch Zoom. Es war cool sich so durch die Räume zu bewegen und wie mit einem Quizmaster die Rätsel zu lösen“, sagt Thomas aus Augsburg.
Foren zu den Themen Ausbildung, Arbeit, Wahlen
Gut besucht waren auch die Foren, in denen inhaltlich viel diskutiert, aber auch gelacht wurde: Peter R. (CAJ Passau), der das Forum Rollentausch Mann/Frau leitete, äußerte kritisch: „Gleichberechtigung ist noch lange nicht erreicht. Das sehen wir ganz deutlich in der fehlenden gleichen Bezahlung für gleiche Arbeit.“ Anja M. aus Passau: „Jede*r von uns kann etwas zur Gleichberechtigung beitragen und zwar mit der eigenen Einstellung und Aussagen.“
Über Ausbildungsbedingungen ging es im Forum „Theorie vs Ausbildung“. Was macht eine gute Ausbildung aus und was wollen wir eigentlich? „Die Entwicklung der Persönlichkeit ist neben den Ausbildungsinhalten entscheidend. Darüber hinaus ist ein guter Austausch zwischen Betrieb, Schule und IHK wichtig“, so Maxi M. (CAJ Passau), Teilnehmer des Forums. Jede Stimme zählt, hieß es dann im Forum „machtvolldaskreuz2.0“ zur Bundestagswahl. Hier erfuhren die Teilnehmer*innen, warum wählen so wichtig ist und was genau am 26.09.2021 bei der Bundestagswahl gewählt wird.
Online-Andacht als zentrales Element
Natürlich durfte auch eine Online-Andacht nicht fehlen. Thomas Ott, geistlicher Leiter der CAJ Bayern, sagte passend zum Bayernevent Motto: „Unsere Welt ist verdreht, verzahnt, komplett verknüpft und verdreht uns nicht nur den Kopf, sondern kann uns auch fertig machen. Der Heilige Geist hilft uns die Probleme und Herausforderungen der heutigen Zeit anzusprechen und sie zu stemmen.“
Gruppenfeeling auch digital
Was auf jeden Fall zu einem Bayernevent dazu gehört, ist das gemeinsame Lachen, Spielen, Ratschen und einander Zuhören. All das war u. a. beim Workshop „Virtuelles Lagerfeuer“ oder abends auf der Online-Plattform „wonder.me.“ möglich.
2022 live Bayernevent in Bamberg
Das Ende eines Bayernevents ist auch immer gleich der Anfang der Planung eines neuen Bayernevents. 2022 ausgerichtet vom CAJ Diözesanverband Bamberg. Alle freuen sich schon sehr auf dieses bayernweite, außergewöhnliche Live-Treffen.
Corinna Scheibenzuber und Sarah Meier
Abendgebet nach Taizé im Wald
Herzliche Einladung zum Abendgebet nach Taizé in Kirchberg im Wald. Wir freuen uns auf viele Besucher und Besucherinnen!
Auszeit-Wochenende
Das Auszeit-Wochenende mal in ganz anderem Format. Jeden Tag gab es Impulse und Videos, wie man sich eine Auszeit gönnen kann und Workshops, bei denen besondere Sachen ausprobiert werden konnten. Z. B. wurde Brot gebacken, gesportelt, Badekugeln selbst gemacht und ein Actionbound angeboten. Samstagabend fand das Pub-Quiz 2.0 statt. Außerdem gab es jeden Abend eine Abschluss-Meditation. Vor dem Wochenende wurde den Teilnehmer*innen ein Päckchen mit vielen Materialien, die sie am Wochenende benötigen, zugeschickt. Schön, dass ihr dabei wart!
2020
AK Internationale Patnerschaft
Gruppen
Aktuell gibt es folgende Gruppen:
- Burgkirchen am Wald
- Kirchberg im Wald
- St. Anton
- Freyung und Jandelsbrunn
- Straßkirchen
- Schaibing (ruhend)
- St. Peter (ruhend)
Die
Aktivitäten unserer Gruppen reichen von der Teilnahme an diözesanen
Veranstaltungen über das Ausrichten von Bällen in der Pfarrei,
Nikolaus-Aktionen, eigenen Wochenenden und Stammtischen bis hin zu den
altbewährten Gruppenstunden.
Es ist also für jede(n) was dabei.
Arbeitskreise
Aktuell gibt es den AK Aktion, den AK CAJ an Schulen und den AK Internationale Partnerschaft.
Beim AK Aktion können sich CAJler einbringen und anstehende
Veranstaltungen und Aktionen mitplanen. Hier werden zum Beispiel die
Aktionen zum Sonntagsschutz ode die Sommer-Aktionen geplant.
Beim AK
Schule wird zur Zeit an einem neuen Konzept gearbeitet, um eine
dauerhafte Zusammenarbeit mit Mittelschulen aufzubauen und dort die
Nachmittage an den Schulen anregend gestalten zu können.
Die Arbeitskreise sind für jeden offen, der gerne mitarbeiten möchte.
Dankes-Aktion
Die Dankes-Aktion musste in diesem Jahr ganz anders ablaufen. Eine CAJlerin hatte die Idee, den Blumenläden am letzten Öffnungstag ihre Weihnachtssterne abzukaufen und diese statt den gewohnten Plätzchen als Dankeschön an den Weihnachtsfeiertagen weiterzugeben. Da sie die Ware ansonsten wegwerfen hätten müssen, haben sich die Verkäufer sehr gefreut. Die Blumen wurden anschließend kontaktlos in Passau und Bad Birnbach vor den Einrichtungen abgegeben oder direkt vom jeweiligen Blumengeschäft geliefert. Traditionell nimmt auch die CAJ Kirchberg im Wald an der Aktion teil. Wegen den Corona-Bestimmungen im Landkreis Regen war dies 2020 nicht möglich. Danke allen Feiertagsarbeitern auch in diesem Jahr.
Advent 2020
Diözesankonferenz 2020
Am 10. Oktober tagte das höchste beschlussfassende Gremium der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) in diesem Jahr online. Die aktuelle Lage hatte die Diözesanleitung dazu veranlasst, die Konferenz digital abzuhalten, um mögliche Infektionen so gering wie möglich zu halten sowie auch Menschen, die zur Risikogruppe zählen, teilhaben lassen zu können. Während sich Moderation und Diözesanleitung im Haus der Jugend getroffen haben, konnten sich die Teilnehmer über ein Videokonferenz-Tool einwählen und online bei Wahlen und Anträgen abstimmen.
Laura Egginger aus Bad Birnbach und Stefanie Pompl aus Passau wurden aus ihrem langjährigen Amt der ehrenamtlichen Diözesanleitung verabschiedet. Bei beiden begann der Weg in den Verband mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), welches sie im alten CAJ-Büro, in der Innbrückgasse, absolvierten. Kurz nach Arbeitsbeginn wurde Laura gefragt, ob sie sich ein Amt als ehrenamtliche Diözesanleiterin vorstellen könnte und das konnte sie. Seit 2014 hat sie mit ihrer kreativen und engagierten Art die CAJ Passau geprägt und diese sogar kurzzeitig hauptamtlich vertreten. Auch Stefanie Pompl ist seit ihrem FSJ 2015/2016 nicht mehr aus der CAJ Passau wegzudenken. Sie hat viele Wochenenden und Aktionen mitgeplant und ‑erlebt. Besonders im Schulprojekt haben beide viel Zeit investiert und die CAJ mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen bereichert. Auch wenn die Verabschiedung, aufgrund der Umstände in diesem Jahr, sehr viel kleiner ausfallen musste, bedankte sich die Diözesanleitung im Namen der CAJ mit einem kleinen Geschenk bei den beiden und hofft darauf, die Verabschiedung im kommenden Jahr groß nachholen zu können. „Auch wenn wir nicht mehr in der Diözesanleitung sind, sind wir trotzdem für Fragen und Anliegen der CAJler offen und helfen auch gerne bei der ein oder anderen Aktion mit, nur in anderer Funktion“, so die Beiden.
Wiedergewählt wurden zwei ehrenamtliche männliche Diözesanleiter. Thomas Ott aus Passau-St. Anton und Peter Radlinger aus Kirchberg im Wald wurden in ihrem Amt bestätigt und sind zwei weitere Jahre Teil der Diözesanleitung der CAJ Passau.
Des Weiteren stimmten die Teilnehmenden über die Jahresplanung für das kommende CAJ-Jahr ab. Die Diözesanebene, welche im Notfall eine Online-Alternative in Petto hat, plant für die Jugendlichen im Bistum einige Aktionen und Veranstaltungen, um stets für sie im Verband da zu sein. In Corona-Zeiten hat oder wird sich die Arbeits- und Ausbildungslage vieler Jugendlicher drastisch verändern. Das wird die CAJ im Blick behalten.
Auch die Begleitung der CAJ-Ortsgruppen, die in diesem Jahr aufgrund der Kontaktbeschränkungen schwer zu organisieren war, soll im nächsten Jahr wieder mehr im Fokus stehen. Man hat aus der Krise gelernt und kann im Fall der Fälle schneller reagieren und die ein oder andere Aktion an die Situation anpassen. Trotz der schwierigen Lage für die Jugendarbeit, haben die Ortsgruppen ganze Arbeit geleistet und den Kontakt zu ihren Grüpplingen nicht abreißen lassen. Gruppenvorstände wie diese, sind essenziell für die Jugendarbeit in der Diözese.
Wohin beispielsweise die Sommerfahrt im nächsten Jahr gehen soll, lies sich die CAJ Passau noch offen. Über das Videokonferenz-Tool wurden Ideen auf einer Online-Pinnwand gesammelt, die auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft und vom Arbeitskreis „AK Aktion“, der für alle CAJler offen ist, näher besprochen, beschlossen und organisiert werden.
„Auch wenn technisch alles geklappt hat, hoffen wir doch, uns im nächsten Jahr wieder live sehen zu können“, so die Diözesanleitung. Zwar war die Versammlung viel schneller vorbei, dennoch hat der direkte soziale Kontakt und das „Ratschn“ zwischendrin gefehlt. Die CAJ freut sich in jedem Fall auf ein aktives Jahr!
Wiedergewählt: Peter Radlinger und Thomas Ott
E-Bike-Tour
Am 15. August ging es für 15 CAJler aus St. Anton und Kirchberg im Wald durch den Bayerischen Wald. Um eine möglichst weite Strecke zurücklegen zu können, wurden auf Idee eines CAJlers E‑Bikes ausgeliehen. Da leider das Wetter nicht ganz mitspielte, musste die eigentliche Route kurzerhand etwas verändert werden und so gings von Zwiesel Richtung Bayerisch Eisenstein. Mit Regenponchos ausgestattet, konnte dem Wetter getrotzt werden. Dennoch waren alle froh im Anschluss bei der CAJ Kirchberg im Wald einkehren zu können. Als Abschluss gab es dort eine kleine Stärkung und eine gemeinsame Andacht.
Aktion Jugend und Beruf (AJB)
Die Aktion Jugend und Beruf (AJB) in Freyung geht weiter!
Als wir erfahren haben, dass es die Einrichtung AJB in Freyung nicht mehr geben soll, konnten wir das so nicht akzeptieren. Die Aktion unterstützt Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen während ihrer Ausbildung. Kurzerhand haben wir ein Schreiben an die Politik verfasst und geholfen diesen Missstand an die Öffentlichkeit zu tragen (siehe Pressebericht unten). Jetzt wird die Maßnahme für das Jahr 2021/22 wieder ausgeschrieben. Intensive Bemühungen des MdL Gibis, eine Bedarfserhebung an Schulen, die gezeigt hat, dass viel Bedarf für Einrichtungen wie diese da ist, und die Öffentlichkeitsarbeit haben geholfen, dass die Agentur für Arbeit die Aktion weiter finanzieren wird. Besonders in Zeiten von Corona, in denen sich der Arbeitsmarkt mit großer Wahrscheinlichkeit verändern wird, ist das eine wichtige und tolle Entwicklung. Allen, die im kommenden Jahr ihre Ausbildung beginnen, wünschen wir alles Gute und freuen uns für alle, die von der tollen Maßnahme profitieren können.
PRESSEARTIKEL:
Die CAJ setzt sich ein gegen Drohende Schließung der Aktion Jugend und Beruf
Die Aktion Jugend und Beruf (AJB) in Freyung steht kurz vor dem Aus und das nur, weil die Finanzierung dieser so wichtigen Maßnahme nicht mehr genehmigt werden soll.
Ein Missstand, der für die Christliche Arbeiter Jugend (CAJ) Passau so gar nicht zu akzeptieren ist. Bereits seit 1976 ist die Aktion Jugend und Beruf Anlaufstelle für junge Menschen, die es aufgrund mehrfacher Belastung schwer haben, einen Ausbildungsplatz zu finden. Zum Fachpraktiker für Holzverarbeitung, Garten- und Landschaftsbau oder Schreiner können sich Jugendliche ausbilden lassen und werden dabei, bei Problemen jeglicher Art, von pädagogisch geschulter Anleitung unterstützt.
Die AJB bietet jungen Menschen im Raum Freyung-Grafenau, die Möglichkeit sich heimatnah ausbilden zu lassen und durch die jahrzehntelange Erfahrung, der passenden Infrastruktur und dem professionellen Fachpersonal, konnte schon vielen Jugendlichen geholfen werden.
Jetzt droht die Schließung dieser Aktion.
Jeder soll die Chance auf einen fairen und angemessenen Arbeitsplatz haben um seinen Platz in der Gesellschaft zu finden, das entspricht den Grundsätzen der CAJ und Initiativen wie diese sind essentiell dafür. Ehrenamtlich beschäftigen sich Jugendliche der CAJ im ganzen Bistum seit vielen Jahren damit prekäre Arbeit zu bekämpfen. „Jeder junge Arbeiter, jede junge Arbeiterin ist mehr wert als alles Gold der Erde“ ein Satz, der die CAJ durch Ihren Gründer Joseph Cardijn geprägt hat und den die CAJler weitertragen wollen. In einer funktionierenden Gesellschaft muss Platz für jeden sein.
Durch die Krise sind besonders mittlere und kleinere Betriebe in der Region betroffen. Wenn sich der Arbeitsmarkt verändert, hat dies unmittelbaren Auswirkungen auf den Ausbildungsmarkt und besonders Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf haben dann, ohne Einrichtungen wie die AJB, einen erheblichen Nachteil.
Nicht nur aufgrund dessen, auch aufgrund der Tatsache, dass jede Region Initiativen wie diese braucht, um alle jungen Menschen im Blick zu haben, ist die Aktion Jugend und Beruf erhaltenswert.
Die CAJ setzt sich für den Erhalt der Einrichtung ein. Träger, wie der Kreiscaritasverband Freyung-Grafenau, benötigen verlässliche finanzielle Unterstützung. Wie bereits berichtet, stand das Projekt schon einmal vor der Schließung. EU-Fördergelder fließen seit Jahren immer weniger, nur Dank hartnäckigem Einsatz der Caritas-Fachgebietsleitung Frau Barbara Wolf konnte die Einrichtung zum damaligen Zeitpunkt erhalten bleiben.
Das soll, aus Sicht der Arbeiterverbände CAJ und dem Erwachsenenverband der KAB, unbedingt auch dieses Mal gelingen. Einrichtungen wie diese sind so wichtig für unsere Region. Die Diözesanleitung der Christlichen Arbeiterjugend hat dafür an ein Schreiben an die Politik ausgearbeitet und will der Öffentlichkeit dieses wichtige Thema ans Herz legen. Stellvertretend für alle CAJler übergeben Sarah Meier und Benedikt Oswald, Barbara Wolf die Arbeiterrose als Solidarisches Zeichen.
Ein weiterer Grundsatz des Jugendverbandes ist hier ebenfalls passend: Sehen — Urteilen — Handeln. Der Bedarf ist da, die passende Einrichtung ist da, jetzt muss sie nur noch erhalten bleiben und finanziert werden.
Die CAJ-Diözesansekretärin Sarah Meier und der CAJ-Seelsorger Benedikt Oswald übergeben symbolisch die Arbeiterrose, sowie das Schreiben an die Politik an Frau Wolf, Fachgebietsleitung der Aktion Jugend und Beruf in Freyung.
Foto: privat
CAJ Bayernevent goes online
60 CAJler aus ganz Bayern auf dem Weg „Zurück in die Zukunft“. Jedes Jahr am Pfingstwochenende treffen normalerweise CAJler aus ganz Bayern auf Zeltplätzen oder Jugendbildungsstätten aufeinander, so auch im letzten Jahr im Bistum Passau in der Messerschmidmühle. Doch in diesem Jahr ist so vieles anders, daher fand passend zum Thema „Zurück in die Zukunft“ das diesjährige Bayernevent virtuell statt.
Chatten, reden und sich sehen Chatten, reden und sich per Videokamera sehen war dennoch möglich und wurde bei insgesamt rund 60 Teilnehmern auch gut genutzt. Bis um 3 Uhr morgens waren die „Lagerfeuerräume“ gut gefüllt. Ein online Spieleabend zum lockeren sich kennenlernen durfte am ersten Abend nicht fehlen.
Anders als geplant und großartig „Anders als geplant und großartig“ bezeichnete die Landesleiterin Jasmin Klein das online Bayernevent. Klassisch eröffnete die Landesleitung das Bayernevent, diesmal allerdings auf dem eigenen Youtube Kanal. „Mit über 60 Aufrufen war unser Videoeinstieg ein toller Auftakt für ein vielversprechendes Wochenende“, so Thomas Ott, geistlicher Leiter der CAJ Bayern und Diözesanleiter der CAJ Passau.
Workshops – Lieferkettengesetz, Betriebsrat- Interview und Zeitkapseln Durchgängig wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Die CAJ Passau holte sich beispielsweise die Jugendmitarbeitervertretung der Zahnrad Passau ins Boot und stellte Fragen wie deren Arbeit genau aussieht oder zur aktuellen Situation der jungen Arbeitnehmer*innen vor Ort. Das Interview wurde aufgezeichnet und konnte dann online eingesehen werden. Außerdem starteten verschiedene Youtube Videos wie kreatives „Zeitkapseln basteln“, Informationen über das “Lieferkettengesetz“, und sogar „Lagerfeuer kochen daheim“. Wer sich lieber entspannen wollte zog sich z. B. in den Chatraum „Zelt“ zurück und gönnte sich den „Time out“ Workshop. 370-mal wurden die Videos angeklickt, was die Landesleitung sehr freute.
Pfingstgottesdienst mit Stromgenerator Auch hier galt alles ist möglich. Vom CAJ Büro in Passau aus leitete Thomas Ott, geistlicher Leiter der CAJ Bayern, zusammen mit CAJ-Kaplan Benedikt Oswald und dem geistlichen Begleiter der CAJ Augsburg, Christoph Hausladen, den außergewöhnlichen Pfingstgottesdienst. „Die Taube als Symbol des heiligen Geistes, vergleichbar mit einem heutigen Stromgenerator, kraftvoll, durchströmend?“ Ein passender Vergleich in der Predigt von Benedikt Oswald. In den Fürbitten wurde u. a. für alle, die es gerade jetzt in der Pandemie schwer getroffen hat Fürsprache eingelegt. Insgesamt ein gelungener Pfingstgottesdienst mit über 30 Teilnehmern und Lektoren, sehr schön untermalt mit live Musik von zwei CAJlern aus St. Anton.
Landeskonferenz mit Prekariustag
Aktionstag und „Gedenktag“ der Christlichen Arbeiter-Jugend (CAJ) am prekärsten Tag des Jahres, dem 29.Februar 2020
Gerechte (Arbeits-)Welt für alle!
Mit einer kreativen Straßenaktion begingen Mitglieder der CAJ (Christliche Arbeiterjugend) aus ganz Deutschland den prekärsten Tag des Jahres 2020 – den 29. Februar im Schaltjahr 2020. Mit Hilfe von Kehrbesen wurden bestehende Missstände auf großen Würfeln geschrieben und symbolisch von der Straße gekehrt. Passend dazu sangen die Jugendlichen gemeinschaftlich das Lied „Hejo – leistet Widerstand gegen alles Prekäre hier im Land“. „Nur gemeinsam können wir es schaffen“, so CAJ-Landessekretärin Corinna Scheibenzuber, „mit der Aufforderung im gemeinsam gesungenen Lied ‘Schließt euch fest zusammen‘ kämpft die CAJ für eine gerechtere (Arbeits-)Welt.“
Für den Geistlichen Leiter der CAJ Deutschlands Christoph Holbein geht es der CAJ darum, „den jungen Menschen in prekären und unsicheren Situationen beizustehen und mit ihnen für Anstand und Würde einzutreten. Denn jeder Jugendliche ist mehr wert als alles Gold und Geld der Erde, sagt ein Grundsatz der CAJ“
Die CAJ-Landesleiterin Jasmin Klein aus der Diözese Augsburg nennt die Themen und Forderungen der CAJ: „Unsere Jugendlichen haben ihre Lebensrealitäten beschrieben, viele Missstände aufgedeckt und daraus Forderungen formuliert, wie z. B. den Schutz und Erhalt des arbeitsfreien Sonntags und der gesetzlichen Feiertage, die Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche, ein bedingungsloses Grundeinkommen, keine Abschottung von Geflüchteten, z. B. in abgelegene Gemeinschaftsunterkünfte und endlich bezahlbaren Wohnraum.“
Immer mit dabei: die aus Holz geschnitzte „virtuelle Heiligenfigur“ Prekarius/Prekaria, die ins Auge sticht. Als Symbol für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen begleitet sie die vielfältigen Aktionen der CAJ. Unterstützt wird die CAJ dabei lautstark von der Trommlergruppe „Münchner Ruhestörung“ und der KAB (Katholische Arbeitnehmerbewegung) München und Freising. Für Hintergrundinformationen wurden Heftchen mit dem Aufdruck „Heiliger“ Prekarius, „Heilige“ Prekaria an die Passanten verteilt, in denen Forderungen und Visionen ausgehend von tatsächlichen Lebensrealitäten der jungen Menschen heute niedergeschrieben wurden. Viele engagierte junge Leute kamen mit Passanten ins Gespräch und auch ein Infostand mit weiteren Materialien stand zur Information der Passanten bereit. Immer wieder skandierten die Jugendlichen den Ruf „Fair statt prekär leben!“
Der virtuelle „Heilige” Prekarius oder auch Prekaria wurde im Jahr 2007 von der CAJ erfunden und in Bayern und schließlich ganz Deutschland etabliert. Schon um das Jahr 2000 wurde in Italien bereits ein gewisser „San Precario“ als virtueller „Heiliger“ bei Aktionen gegen prekäre Arbeit und Lebenssituationen eingesetzt. Den „Gedenktag“ begehen CAJ und KAB alle 4 Jahre als Aktionstag am prekärsten Tag eines jeden Schaltjahres, am 29. Februar und weisen auf Missstände hin, nach dem Motto „Fair statt prekär“.
Glaubensfahrt nach Israel
Jugendverbände des Bistums Passau im Heiligen Land
„Down among the bushes of Jerusalem“. Dieser Satz, ein Refrain eines irischen Volksliedes war der Ohrwurm einer Reise einer ganz besonderen Reise ins Heilige Land. Ein Land, in dem man dem historischen Jesus ganz nahe kommt. Wo Menschen unterschiedlichster Ethnien und Religionen beheimatet, viele Traditionen und Kulturen vereint sind und welches eine lange und konfliktreiche Geschichte hat. Eine Reise in dieses Land ist für jeden Gläubigen ein Highlight. Und daher zögerten 41 Jugendverbandler der KjG, KSJ, JGCL und der CAJ nicht lange, sich für die Fahrt, die vom Bayerischen Pilgerbüro organisiert wurde, anzumelden.
Am 23. Februar ging es zunächst mit dem Bus nach München und von dort mit dem Flugzeug nach Tel Aviv, für einige der erste Flug überhaupt. Vor Ort machten die Jugendlichen mit dem arabisch-christlichen Reiseführer Elias Bekanntschaft. Für den Rest der Reise gab dieser Informationen zu Land, Leuten, politischer Lage und stellte den Bezug der besuchten Orte zur Bibel und Jesus her.
Für die ersten drei Tage wohnte die Gruppe in Tiberias in Galiläa und erkundete von dort aus die Gegend um den See Genezareth, der im öffentlichen Leben Jesu eine so große Rolle spielt. Bei angenehmen frühlingshaften Temperaturen besuchten die Teilnehmer*innen dabei den Berg der Seligpreisungen, Magdala und Kafarnaum, die Stadt, wo Jesus wohnte (Mt 4,13). Höhepunkte der Tage am Meer von Galiläa waren sicher eine Bootsfahrt auf dem See und ein Gottesdienst in Tabgha (dem Ort der Bortvermehrung) an einem Freiluftaltar direkt am Seeufer. An allen Orten lasen CAJ-Kaplan Pfarrer Benedikt Oswald und KjG-Geist Michael Winichner jeweils die passenden Stellen aus der Bibel vor und stellten so die Verbindung der Orte mit dem Leben Jesu her.
Ein weiteres Ziel der Reise war Nazareth, die Heimatstadt Jesu. Gleich im Anschluss besuchte die Gruppe eine christlich-arabische Schule in der Kleinstadt Shefar´am. Nach einer Führung durch die Schule und den Ort konnten sich die Jugendlichen bei einem landestypisches Mittagessen intensiv austauschen und kennenlernen. Das gemeinsame Vaterunser auf Deutsch und Arabisch war ein schönes Zeichen wie Glaube alle Nationen verbindet. „Jesus wird nicht nur in den heiligen Orten spürbar, sondern vor allem in uns Christen und Menschen hier im Heiligen Land!“, schloss Father Athanasios, der melkitisch-katholische Pfarrer der Gemeinde vor Ort.
Nach drei Tagen in Galiläa machte sich die Gruppe am Aschermittwoch auf den Weg nach Judäa. Unterwegs besuchten sie dabei die Taufstelle Jesu am Jordan und fuhren im Anschluss weiter nach Bethlehem. Dort feierten sie in einer der Höhlen auf den Hirtenfeldern Gottesdienst und erfuhren wie gut der Beginn der Fastenzeit und Weihnachten zusammenpassen. Wichtig ist, dass Jesus in mir geboren wird und das geschieht durch die Beschäftigung mit ihm. Die Fastenzeit wäre die ideale Gelegenheit, das wieder einzuüben. Passend dazu hatten die Jugendverbandler alle Gottesdienste sowie die täglichen Morgenimpulse selbst vorbereitet und durchgeführt.
Nach dem Gottesdienst bezog die Gruppe ihr Hotel in Bethlehem. Nicht weit entfernt von der Trennmauer zwischen Israel und den Palästinensergebieten. Diese Mauer beindruckte und erschreckte die Teilnehmenden gleichermaßen. Einige Künstler nutzen sie als Leinwand, um ihre politischen Aussagen darzustellen und dem Beton seine Trostlosigkeit zu nehmen: „Make Hummus not Walls“. Hier wird der Konflikt, der Land und Leute bestimmt, deutlich sichtbar.
Zwei Tage verbrachten die Verbandler überwiegend in Jerusalem. Sie feierten dort Gottesdienste in Dominus Flevit am Ölberg und am letzten Tag ihren Abschlussgottesdienst in der Dormitio-Abtei.
Außerdem besuchten sie die Klagemauer, den Tempelberg mit der Al-Aqsa-Moschee und dem Felsendom, den Garten Getsemani, das Mariengrab und natürlich den heiligsten Ort der Christenheit: die Grabeskirche mit der Auferstehungskapelle. Aber auch mit unserer deutschen Vergangenheit setzten sich die Jugendlichen auseinander. In der Holocaust-Gedenkstätte erinnerten sie sich an die Schrecken des Nationalsozialismus und machten sich bewusst, wie wichtig es ist, die Erinnerung an diese Zeit niemals enden zu lassen.
Einen Tag verbrachten die Teilnehmenden in der jüdäischen Wüste. Auf dem sogenannten „Schlangenpfad“ stiegen sie zur Festung Masada hinauf besichtigten dort die Ausgrabungen und erfrischten sich nach dem Abstieg im Toten Meer. Der tiefstgelegene Ort der Erde (240 Meter unter dem Meerespiegel) mit seinem Wasser, das einen nicht untergehen lässt, faszinierte die jungen Leute auf besondere Weise.
Nachdem die Gruppe den letzten Tag in Jerusalem hatte ausklingen lassen verbrachten sie noch einen gemütlichen Abend in einem Zeltrestaurant bei landesüblichen Spezialitäten.
Nach einer achttägigen Reise durch das Heilige Land traten die 41 Teilnehmer*innen schließlich die Heimreise an. Diese besondere, emotionale Reise wird vielen eindrucksvoll im Gedächtnis bleiben. Die Gruppe war übrigens eine der letzten Gruppen überhaupt, die das Heilige Land bereisen konnte. Drei Tage nach ihrer Rückkehr schloss Israel seine Grenzen bis auf unbestimmte Zeit. Wann wieder Reisen dorthin möglich sein werden, steht aktuell in den Sternen.
Wintertag
Am 18. Januar 2020 gings zum Schneeschuhwandern auf den Dreisessel mit anschließendem Reindlessen im Dreisesselhaus.
2019
Stand am Passauer Christkindlmarkt
Am Sozialstand der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) und der wunschzettel.zone auf dem Christkindlmarkt in Passau wurden 1200 Euro eingenommen. Die vielen Besucher ließen sich leckere Gulaschsuppe, Plätzal oder Glühwein für den guten Zweck schmecken, denn der Erlös geht zu 100% in die Partnerdiözese des Bistums Passau nach Satu Mare Rumänien. Bereits seit vielen Jahren organisiert die wunschzettel.zone Projekte, um die Gegebenheiten vor Ort zu verbessern. Einige CAJler und Jugendliche des Bistums konnten sich sogar erst im vergangenen Jahr bei einer Fahrt nach Satu Mare ein Bild von der Situation vor Ort machen. Und die Unterstützung kommt an. Noch bereits vor Weihnachten wurde die Hälfte des Geldes für Lebensmitteltüten gespendet, der Rest geht an ein Projekt, das Blutzuckermessgeräte für die bessere medizinische Versorgung organisiert. Als Jugendverband setzt sich die CAJ dafür ein, dass jeder Mensch die Chance auf ein gerechtes und lebenswertes Leben erhält. Diese Spende steht hierfür.
Diözesankonferenz 2019
Das höchste beschlussfassende Gremium der CAJ Passau – die Diözesankonferenz – traf sich in diesem Jahr von 11. bis 13. Oktober mit rund 30 Mitgliedern der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) im Haus der Jugend in Passau.
Neben einem Dankesfest am Freitagabend für alle Helfer des bayernweiten Zeltlagers im Sommer, ging es im Studienteil am Samstagvormittag um den fairen Handel und den kritischen Konsum. Unter der Leitung der BDKJ-Vorsitzenden Johanna Haselböck durften die CAJler bei einem Planspiel in die Rolle eines Landes schlüpfen und sich in den Welthandel mit anderen Ländern begeben. Durch strategisches Tauschen und Verhandeln konnte man vom Entwicklungsland zum Industrieland wandeln, oder aber auch umgekehrt. Anhand einer Tafel fairer und normaler Schokolade wurde anschließend verglichen wie die Gewinnaufteilung zwischen Händler, Kakaobauern, Vertrieb etc. aussieht. Dabei unterschied sich der Verdienst des Bauern bei der fairen Schokolade im Vergleich zur Normalen deutlich, was wiederum auch für dessen fairen Arbeitsbedingungen spricht.
Während der Konferenz legte die Diözesanleitung Rechenschaft für das vergangene Jahr ab, bevor das Jahresprogramm für das kommende Jahr unter Mitbestimmung der Mitglieder beschlossen wurde. Ein großes Thema waren auch die Wahlen am Samstagnachmittag. Die ehrenamtlichen Diözesanleiter Andrea Neumeier aus Kirchberg im Wald und Sebastian Beyer aus Burgkirchen am Wald scheideten nach acht Jahren in der Diözesanleitung aus. In Ihre Stellen wurden Anja Mühlbauer, ebenfalls aus Kirchberg im Wald, und Maximilian Meier aus Jandelsbrunn gewählt. Stefanie Pompl aus Passau und Benedikt Oswald wurden für zwei bzw. drei weitere Jahre in ihren Ämtern als ehrenamtliche Diözesanleiterin und CAJ-Kaplan bestätigt.
Am Abend wurde ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert. Dabei wurden alle Mitglieder, die im zurückliegenden Jahr beigetreten sind, mit einer Arbeiterrose und einem Kreuz in der CAJ-Familie begrüßt.
Fahrt ins Gelbe
Bei der Fahrt ins Gelbe ging es dieses Jahr in die Bavaria Filmstudios nach München.
Segeln mit der CAJ
Schiff ahoi!
Die CAJ Passau setzt die Segel und verbringt 4 Tage auf dem holländischen Ijesselmeer
Schon zum zweiten Mal machten sich Ende August wieder einige Jugendliche der CAJ Passau auf ins Holländische Enkhuizen. Dort wartete bereits die „Atalanta“ das Segelschiff, auf dem die 14 Jugendlichen die nächsten Tage verbringen durften. Nach einer kurzen Einweisung durch den Skipper und seinen Matrosen ging es bei anfangs noch schwachem Wind und mit Unterstützung des Motors hinaus aufs Wattenmeer, auf die Insel Texel. Dort verbrachte die Mannschaft einen ganzen Tag und erkundete mit Fahrrädern die Insel und deren (Meeres-) Bewohner. Trotz gutem Wetter war der dritte Tag schon deutlich windiger. Jetzt ging es ans Segel hissen, Seile knoten und Schiffsdienste an und unter Deck. Bei den großen und schweren Seilen war Zusammenarbeit gefragt. Nur gemeinsam und mit viel Kraft konnten die Segel hochgezogen oder gewendet werden.
An Bord gab es einiges zu tun, so wurde auch jeden Tag eigens von den Jugendlichen frisch gekocht. Trotz alle dem blieb ausreichend Zeit, um zur Ruhe zu kommen, sich Zeit für sich und Zeit für die eigene Spiritualität und den Glauben zu nehmen. Abends wurde der Tag gemeinsam beendet, um Kraft für den nächsten Tag zu tanken.
Nach vier Tagen auf hoher See kehrte die „Atalanta“ samt Besatzung schließlich wieder zurück in den Heimathafen von Enkhuizen und die CAJler machten sich wieder auf den Heimweg. Sicher blicken einige gerne zurück auf die Zeit an Bord und vielleicht geht es ja auch im nächsten Jahr noch ein drittes Mal in Richtung Meer.
Hippies im Bayerwald Bayerncamp 2019
Bayernweites Zeltlager der CAJ in der Messerschmidmühle
Bayerwald-Woodstock
Von 07. – 10. Juni ging es rund in der Messerschmidmühle bei Perlesreut. Viele CAJler aus ganz Bayern kamen dort zum alljährlichen Bayern-Camp zusammen. Ein Ereignis, das immer von der Landesebene der Christlichen Arbeiterjugend und einem der sieben Diözesanverbände über Pfingsten ausgerichtet wird. Das Thema in diesem Jahr war „Bayerwald-Woodstock!“.
Am Samstag wurden verschiedene Workshops angeboten ganz zum Thema „Flowerpower“ Von der Herstellung eigener Hippie-Kleidung, über einen Insektenhotelbau und Bogenschießen, bis hin zum Gitarrenkurs, war für jeden Geschmack etwas dabei. Nachmittags ging es mit dem Hippie-Bus durch die Bayerischen CAJ-Standorte. Bei jedem Standort erwartete die selbst ernannten Hippie-Bands eine neue Aufgabe, bei der sie „Geld“ für ihre anstehenden Auftritte sammeln konnten. Abgerundet wurde der Samstag mit einem Auftritt der Band „Red-Ties“, die den Hippies so richtig einheizten.
Nach den Foren am Sonntagvormittag zu Themen wie beispielsweise Fridays for Future, Der Wert des Handwerks, Spiritualität in der Natur etc., konnte der Nachmittag offen nach Lust und Laune gestaltet werden. So konnte sich aus einer GPS-Tour mit Nationalpark-junior-Rangern, Henna-Tattoos, Kanu fahren, Armbänder gestalten, und vieles mehr, jeder etwas aussuchen oder einfach die Bayerncamp-Sonne genossen werden.
Abends wurde dann bei einem gemeinsamen Gottesdienst im Freien, gestaltet von unserem CAJ-Kaplan Benedikt Oswald und einigen CAJlern, auch noch einmal an unsere Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und unseren Mitmenschen gedacht.
Schließlich wurde zum Abschluss bei einem lustigen „Schwarzen Abend“, die Gewinner Hippie-Band gekürt. Und noch einmal danke gesagt für die schönen Tage in der Messerschmidmühle.
2018
70 Jahre - und erst am Anfang
Vorwärts, vorwärts, wir stehen erst am Anfang.“ Dieses Zitat des CAJ-Gründers Joseph Cardijn fiel bei der 70-Jahr-Feier der CAJ in der Diözese Passau häufig. Denn obwohl 70 Jahre eine lange Zeit sind, die Ziele, die 1948 zur Gründung des Jugendverbandes in der Diözese Passau führten, sind heute aktueller denn je. Zum Jubiläum veranstalteten die CAJler einen Festakt mit Podiumsgespräch im Haus der Jugend in Passau. Rund 90 Gäste waren der Einladung gefolgt. Neben den aktiven Mitgliedern waren auch Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD), Domdekan Dr. Hans Bauernfeind und viele ehemalige Mitglieder gekommen.
Am Vormittag machten die CAJler mit „Stadtfuchs“ Matthias Koppmann eine historische Stadtführung und besuchten auch Orte vergangener CAJ-Aktionen und das CAJ-Büro. Koppmann verdeutlichte den Jugendlichen, dass Rassismus und Ausgrenzung nicht erst Phänomene des 20. Jahrhunderts sind und dass die Zeiten, in denen Frauen keinerlei Rechte hatten, freie Wahlen undenkbar waren und die Justiz lediglich von der Meinung der Oberen abhängig war, noch gar nicht so lange her sind.
Den Gottesdienst im Freien zelebrierte CAJ-Kaplan Benedikt Oswald mit seinen Vorgängern KAB-Diözesanpräses Franz Schollerer, Dompropst Lorenz Hüttner und Domkapitular Helmut Reiner sowie Domdekan Dr. Hans Bauernfeind. Zu Beginn des Gottesdienstes segneten sie das neue CAJ-Kreuz, das das bereits mosch gewordenen CAJ-Kreuz vom Weltjugendtag 2005 in Köln ersetzt. Traditionell gibt es nach besonderen CAJ-Veranstaltungen ein „Mitgeberl“, das an das Ereignis erinnern soll. Nach dem Gottesdienst erhielten alle einen ovalen Anhänger aus Silber, auf dessen Vorderseite das Symbol für „sehen-urteilen-handeln“ eingraviert ist. Nach diesem Dreiklang, der vom CAJ-Gründer und Kardinal Joseph Cardijn stammt, gehen die CAJler heute noch vor bei der Analyse von Problemen. Sogar beim zweiten Vatikanischen Konzil wurde diese Herangehensweise genutzt.
CAJ-Diözesansekretärin Katharina Werner zitierte in ihrem kurzen Grußwort aus einem Zeitungsartikel von 1961. In dem Artikel heißt es: „Der tätige christliche Jugendarbeiter müsse sich für seine Kameraden verantwortlich fühlen. Überall wo er mit ihnen zusammenkomme, sollte er sich bemühen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und an den Nöten und Sorgen teilhaben.“ Das erinnerte Katharina Werner an das Auszeit-Wochenende. „Dort treffen sich ein Kaplan, ein Mittelschüler, ein Zimmerer und eine Lehramtsstudentin und verbringen Zeit miteinander, feiern Gottesdienst und interessieren sich füreinander.“ Dabei sei es egal, welche Schulbildung jemand hat oder welchen Beruf er ausübt.
Domkapitular Dr. Hans Bauernfeind lobte die „beeindruckende Gesprächs- und Meinungsbildungskultur“ der CAJler, von der er sich selbst schon in vielen Konferenzen habe überzeugen können. Er dankte den CAJlern für das Leben dieser „demokratischen Kultur, die ein Ausdruck christlichen Miteinanders ist und ihre Grundlage im Jugendverband selbst hat.“
Im Namen des Dachverbandes gratulierten Karin Rothofer und Matthias Zitzelsberger vom BDKJ dem Geburtstagskind CAJ mit einem Gedicht. „Du zeigst Beständigkeit, das ist nicht selbstverständlich in dieser schnelllebigen Zeit“, lobte Matthias Zitzelsberger das Engagement der CAJler über die Jahrzehnte hinweg.
Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper dankte der CAJ als zuverlässiger Partner, der sich nicht nur mit „spektakulären Aktionen wie dem Deal in die Gesellschaft einmischt.“ Mit diesem Deal vor zehn Jahren habe die CAJ in einer Zeit, in der es viel zu wenig Ausbildungsplätze gab, ein Zeichen gesetzt. Der Deal mit der Stadt Passau als Ausbilder lautete: Sollten es die CAJler schaffen, genügend Spenden zu sammeln, um einem Jugendlichen eine Ausbildung zu ermöglichen, wird die Stadt Passau einen zusätzlichen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellen. Mittlerweile haben die beiden Azubis – in der Verwaltung und der Stadtgärtnerei – ihre Ausbildung beendet und wurden in ein reguläres Arbeitsverhältnis übernommen. Damit hatte die CAJ gemeinsam mit der Stadt Passau zwei zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen, die es so nicht gegeben hätte. „Trotzdem geht uns die Arbeit nicht aus“, meinte Jürgen Dupper, auch wenn sich die Gesellschaft und die Arbeit seit der Gründung der CAJ verändert habe. „Mit guter Arbeit verbindert man immer noch ein gescheites Geld, gute Rahmenbedingungen und Repekt für seine geleistete Arbeit“, sagte der Oberbürgermeister. Damit begründete er, dass die Ziele, für die der Jugendverband kämpft, heute noch genau so aktuell sind wie zur Gründungszeit.
Stefan Hofmann, CAJ-Landessekretär in Bayern, und Rafael Kandizaora, CAJ-Bundessekretär, wussten die Passauer CAJler treffend zu charakterisieren: Sie lebten nicht nur das Motto „sehen-urteilen-handeln – und feiern“, sondern positionierten sich auch gegen Ungerechtigkeiten und für einen arbeitsfreien Sonntag.
Beim anschließenden Podiumsgespräch nahmen die CAJler Antonia Jürgensen aus Kirchberg im Wald (17), Eva Altrichter-Obermüller (40) aus Klafferstraß und Alois Nock (62), aktiver CAJler in seiner Jugendzeit und aktueller Geschäftsführer der Jugendbildungsstätte der KAB und CAJ in Waldmünchen, auf der Bühne Platz. Moderiert wurde der Abend von Sonja Fischer-Zoidl und Thomas Steger, beides langjährige CAJler. „Wie bist du zur CAJ gekommen? Was macht für dich das besondere an der CAJ aus? Wer hat seinen Partner bei der CAJ kennengelernt?“
Auf einer Leinwand wurden immer wieder Fotos aus den vergangen 70 Jahren eingeblendet. Schnell wurde deutlich, dass sich zwar die Mode und die Frisuren der CAJler im Laufe der Jahre verändert haben, vieles andere aber gleich geblieben ist: Die CAJler treffen sich immer noch gerne bei Wochenenden, demonstrieren für ihre politischen Ziele und kämpfen für eine faire Bezahlung, denn „jeder Mensch ist mehr wert als alles Gold der Erde“, wie CAJ-Gründer Joseph Cardijn einmal sagte.
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